marokko

Medersa ben Yousseff

bild66
Der nächste Tag ist unser Museumstag. Wir haben gleich
drei gesehen. Im Hotel haben wir Andrea und ihre Tochter
aus Wien kennengelernt. Da sie mit ihrer Kamera
Probleme hatten (Batterie war leer), stelle ich für sie den
Besuch der Medersa ins web.
Das habe ich für sie aufgenommen:

Djemaa el Fna

bild67
Wir machten einen Abendspaziergang auf den Platz der Gehängten
Der Platz hatte sich ab Nachmittag vollständig gewandelt.
Vorher Schlangenbeschwörer, Zahnzieher und Obststände, danach
fast ausschliesslich Imbisse:
1 Merguez 4 DH (-.35 Euro), Schnecken im Dutzend mit Sauce
Harira 5-10 DH oder Linsensuppen 3 DH (-.,28 Euro), Kebabs,
dicke Bohnen und Kichererbsen, kleine und große gekochte
Schafsköpfe (5.—bis 8.—Euro). Die hätte ich gern probiert,
wir haben aber lieber im Hotel gegessen, denn wir wollten
nicht eine Magenverstimmung riskieren.
Tipp 3: Vor dem Besuch eines Souks, eines Marktes oder beim
Stadtbummel  ausreichend Münzen mitnehmen. So hat man
immer Trinkgeld und etwas für die Bettler. Wohltätigkeit
wird im Islam erwartet, der Gläubige spendet 10 % seines
Einkommens. Es war interessant und auch erschreckend
zu sehen, dass Einheimische einem Bettler immer etwas zu-
steckten, Europäer sich aber oft abweisend verhielten.

Geburtstag und Besuch bei YSL


bild68
Wir haben uns für den nächsten Tag mit den Wienern verabredet.
Frühstück ist schon um 8:00 Uhr, wir wollen gemeinsam
zum Yves St. Laurent Garten fahren, dem Jardin Majorelle.
Er liegt etwas außerhalb der Medina.
Vor dem Frühstück ist Bescherung. Ich habe heute meinen 70.
Hannelore hatte mir eine Christof Schlingensief Perücke aus
Wien geschenkt. Tolle Idee.
Das Foto gibt es nicht im web. Mit dem anderen Geschenk,
einem netbook schreibe ich diesen Blog Im web. Danke Hannelore
Der Garten “Majorelle” gehört zu den schönsten, die ich bisher
gesehen habe. Ich kann jetzt verstehen, warum YSL hier so lange
gewohnt und sein Grab in diesem Garten gefunden hat.
Lasst Euch verzaubern.

durch die Souks

bild69
Hannelore hat sich ein Döschen in einer typischen Marokkofarbe
gekauft. Das Material ist Tadelakt. Was das ist steht hier.
Hierbei ein erster Erfolg beim Handeln, von 200 DH auf 90 DH.
Von Monika habe ich eine Djellaba geschenkt bekommen,
dunkelrotes Braun. Genannter Preis 500 DH. Wir haben dann
diesen Trick angewendet:
Tipp 3: Erst Preis nachfragen, dann handeln, dann weggehen
und auf das erneute Angebot warten. Der Preis wurde auf
200 DH heruntergehandelt. Wahrscheinlich immer noch zuviel,
aber man hat ein gutes Gefühl.

hier entstehen die marokanischen Träume

bild71aa
Das Handwerksviertel im Quartier zu besuchen ist ein Muss..
Nach kurzem Fußweg sehen wir die Handwerker, die an den
Träumen Marokkos arbeiten. Wollfärber, Holzschnitzer, die
ganze Türen schnitzen, Metallverzierer, die dann die Türen
belegen. Möbelmaler, Steinmetze, die Einlagearbeiten machen.
Angenehm, es wird einem nichts verkauft dort und man kann
die Arbeiter fotografieren. Ein Guide fragt vorher die Besitzer.
Der Guide kostete 3 €uro.

der Klapperstorch ist in der Stadt

bild72
Auf dem Weg in die Mellah (jüdisches Viertel), die wir besichtigen
wollten begegneten wir diesen Störchen auf der Mauer des Palais
el Badii. Ungewöhnlich in einer Stadt. Weil jenseits der Mauer
Grünflächen sind wird das möglich. Vielleicht sind sie auf dem
Weg von uns nach Südafrika oder ziehen Nachwuchs auf in
Marrakech.

biblische Gasse

bild73
das war schon ein Glückstag. Der erste Tag im 70. Lebensjahr.
Auf dem Weg in die Mellah (jüdiches Viertel) begab es sich, das
wir dieses Bild sahen. Es hat sich bei mir und Hannelore
eingeprägt….. jetzt unten rechts auf frühere Beiträge klicken

in der Mellah

bild74
nix da mit dunkle Gassen, finstere Gestalten. In den alten
Vierteln Marrakechs ist es im Sommer so heiß, dass man
schattige Gassen gebaut hat. Für den Transport reichen sie

Harmonie Islam und jüdischer Glaube

bild75
Dass man in der Mellah ist merkt man an den Fenstern, die
nach außen gehen. Marrokko kennt sonst kaum Hausfenster
nach draußen, alles ist nach Innen gerichtet und vor den
Blicken abgeschirmt. Fatima schützt überall. Wir haben dann
auch die Synagoge gefunden und besichtigt.
bild76

Hannelore ist die Meisterin beim Feilschen

bild77
Erste Probe war die Djellabah. Zweite Probe heute für ein weiteres
Töpfchen, fast auf ein Drittel heruntergehandelt. Gegen Hannelores
Vermögen hilft nur diese Aussage eines Basaris:
…c´est fait à la main, nous sommes des artists,
pas le bazaar, le prix est fix….
Was es sonst noch alles zu kaufen gibt, kann man hier
sehen. Marrakech hat wirklich einen schönen Souk.
Man kann dem großen Angebot nur schwer widerstehen.

Vorlage BlogPimp / Appelt Mediendesign, angepasst und bebildert von Hans-Peter Thomas